Modulare Messgeräte für §14a EnWG: Intelligente Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger
Modulare Leistungsmessgeräte
Zunehmende Lasten durch Elektromobilität, Wärmepumpen und dezentrale Einspeisung stellen neue Anforderungen an die Niederspannungsnetze. Mit der Novellierung des Paragraph 14a EnWG wird es für Netzbetreiber zur Pflicht, kritische Netzzustände frühzeitig zu erkennen und gezielt zu steuern. Eine zuverlässige Messinfrastruktur bildet dabei die Grundlage – insbesondere in bereits bestehenden Trafostationen.
Unsere modularen Retrofit-Messsysteme ermöglichen genau das: eine präzise, abgangsscharfe Erfassung aller relevanten Netzparameter – direkt in der Trafostation. Und das ohne aufwändige Umbauten oder kostenintensive Komplettsanierungen.

Herausforderung §14a EnWG – was ist gefordert?
Was steckt hinter dem §14a EnWG?
§14a des Energiewirtschaftsgesetzes verpflichtet Verteilnetzbetreiber zur netzdienlichen Steuerung steuerbarer Verbrauchseinrichtungen – wie z. B. Wallboxen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher. Voraussetzung dafür ist die Netzzustandsermittlung in Echtzeit. Das bedeutet im Klartext: Abgangsscharfe Messdaten müssen innerhalb von 5 Minuten verfügbar sein, um eine netzkritische Situation zu erkennen, zu dokumentieren und steuernd eingreifen zu können.
Warum ist eine Nachrüstung nötig?
Viele Ortsnetzstationen in Deutschland wurden vor Jahrzehnten gebaut – ohne moderne Messinfrastruktur. Doch die Realität sieht heute anders aus:
- Neue regulatorische Anforderungen
- Dezentrale Einspeisung über PV & Co.
- Lastspitzen durch Elektromobilität
Hier kommt es besonders auf Details an. Eine intelligente Nachrüstung mit leistungsstarker, kompakter und interoperabler Messtechnik ist deshalb entscheidend.
Unsere Lösung: Modulare Messsysteme für die Trafostation nach Paragraph 14a EnWg
Technisch betrachtet handelt es sich um ein hochgradig flexibles Retrofit-System, bestehend aus:

Das Spannungsmessgerät Volt 1000
- 4 phasige Spannungsmessungen L1, L2, L3, N
- Modbus RTU Slave Schnittstelle
- Einfacher Zugriff auf aktuelle Messwerte über Touchfeld und Display
- Grenzwertüberwachung aller Stromwerte, Spannungen und Phasenverschiebung
- Messwerte der nachgeschalteten Rogowski-Spulen stehen transparent zur Verfügung
- Magnetische Hutschienenaufnahme
Spannungsmessgerät Volt 1000 S
- 4 phasige Spannungsmessungen L1, L2, L3, N
- Schnittstelle: Modbus RTU Slave
- Grenzwertüberwachung von Strom, Spannung und Phasenverschiebung
- Messwerte der nachgeschalteten Rogowski-Spulen stehen transparent zur Verfügung
- USB connector mit Modbus Support für Konfiguration
- Grüne Power LED
- Rote Alarm LED
- 4 konfigurierbare I/O Pärchen: Alarmausgang, Temperatur, Kurz/Erdschlussmelder, Türkontakt, Strom/Spannungseingang.
- Hutschienenaufnahme mit Clip


Strommessgerät RoCo1065Ax / Cube 525Ax
- Rogowski-Spulen für einfache und schnelle Montage
- Modbus RTU Slave Schnittstelle, damit sind über Patchkabel bis zu 15(20) Geräte kaskadierbar
- Die Strommessung erfolgt 3 oder 4 phasig, mit oder ohne Neutralleiter
- Die Spulen gibt es mit 65 und 110mm Durchmesser und als „Cube“ mit 25 mm
- Touchfläche zur Messwertanzeige am Volt1000
- Magnetische Hutschienenaufnahme
- Grenzwertüberwachung über angeschlossenem Volt1000
Vorteile auf einen Blick
| Feature | Ihr Vorteil |
|---|---|
Retrofit-fähig | Kein Austausch der Station notwendig |
Kompakte Bauform | Ideal für enge Trafostationen |
Einfache Montage | Werkzeuge und Konfiguration reduziert |
Echtzeitdaten | Steuerung innerhalb der gesetzlichen Fristen |
Robust & langlebig | Industrietauglich und wartungsarm |
Transparente Messwerte | Jeder Abgang separat erfassbar |
Entwickelt in Europa | Qualität, Support und Lieferfähigkeit |
Praxisgerechte Lösungen für die Umsetzung des Paragraph 14a EnWG im Netzbetrieb
Typische Einsatzszenarien
- Nachrüstung bestehender Trafostationen im Rahmen des §14a EnWG
- Netzzustandsermittlung zur netzdienlichen Steuerung (z. B. Wallboxen)
- Monitoring und Alarmierung bei Spannungs- oder Lastabweichungen
- Langzeitdatenanalyse zur Netzoptimierung und Investitionsplanung | In vielen Fällen lohnt sich ein zweiter Blick – besonders wenn bestehende Infrastruktur wirtschaftlich erhalten bleiben soll.
Systemintegration leicht gemacht
Die Messgeräte lassen sich per Modbus RTU direkt in bestehende Leitsysteme einbinden. Die Kombination aus Spannungsmeter, Stromabgangsüberwachung und Touchbedienung schafft eine durchgängige Mess- und Steuerplattform – bei minimalem Installationsaufwand. Nicht zuletzt deshalb ist es entscheidend, auf eine durchgängige Systemarchitektur zu setzen, die sowohl mit klassischen als auch modernen Netzleittechnologien kompatibel ist.
Warum Acal BFi?
Als europäischer Solution Provider unterstützen wir Stadtwerke und Netzbetreiber seit vielen Jahren bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen. Unsere modulare Messtechnik zur Umsetzung des §14a EnWG wurde speziell für die Herausforderungen der Niederspannungsebene konzipiert – robust, skalierbar und direkt einsetzbar. Am Ende zählt vor allem eines: Verlässlichkeit.
FAQs zu modularen Messsystemen für §14a EnWG
Der §14a EnWG – oft auch als Paragraf 14a Energiewirtschaftsgesetz oder EnWG 14a bezeichnet – verpflichtet Netzbetreiber, steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge oder Batteriespeicher netzdienlich zu steuern. Dafür ist eine abgangsscharfe Messung im Niederspannungsnetz erforderlich. Diese Messwerte müssen innerhalb von maximal 5 Minuten vorliegen, um kritische Netzsituationen zu erkennen, zu dokumentieren und gegebenenfalls steuernd einzugreifen. Ohne diese präzise Messtechnik ist eine gesetzeskonforme Umsetzung des §14a kaum möglich.



